Neustart -Raus aus der Starre

Sich befreien aus erstarrten, lähmenden (Verhaltens-) Mustern – wieder aufbrechen und in die alte Stärke und Energie zurückzufinden oder neue Motivation, Energie und Stärke zu entwickeln – wie kann das gehen?

Immer wieder kommen wir (oder die meisten von uns) an einen Punkt, an dem wir unsere Kraft, Energie, ja oft auch unsere Motivation verlieren, die Dinge zu tun, die wir normalerweise tun.

Manchmal will man sich einfach nur verstecken, verharren

Das kann die verschiedensten Ursachen haben und es ist wichtig, ihnen auf den Grund zu gehen. Vielleicht ist ein Projekt oder eine Beziehung in die man vielleicht viel Energie und Kraft investiert hat, aber auch einfach am Ende und das gilt es jetzt ersteinmal wahrzunehmen um dann zu schauen, wie wir damit umgehen können. Doch darum soll es heute nicht gehen.

Mir geht es heute vor allem um ein sich wieder einfinden in einen neuen, anderen Alltag. Das kann ein neuer Alltag nach bzw. in Corona Zeiten sein oder auch ein neuer Alltag in einem neuen Lebensabschnitt, beispielsweise nach einer Trennung, dem Beenden einer langjährigen Freundschaft u.v.m. Wir leben in einer Zeit, in der die meisten von uns kräftemäßig noch immer an den Auswirkungen der massiven Veränderungen unseres Lebens durch die Corona bedingten Einschränkungen zu knabbern haben.

Gestalterin meinesLebens

Innehalten und reflektieren – gerade in herausfordernden Zeiten wichtiger denn je

Wie leben in einer Zeit, in der wir einen neuen, zum Teil anderen Alltag zu gestalten haben.

Ich habe lange Zeit einfach nur funktioniert, habe versucht mit den Veränderungen in meinem privaten und beruflichen Umfeld so gut es geht klar zu kommen.

Es hat tatsächlich eine ganze Weile gedauert, bis mir auffiel, dass ich zwar nach außen ganz gut funktionierte, mich innerlich aber an vielen Punkten wie erstarrt gefühlt habe.

Dazu gehörten zum Beispiel meine Begeisterungsfähigkeit, meine Freude an Büchern….., ja , auch meine Freude am Lesen der verschiedenen Blogs denen ich so folge und nicht zuletzt der Freude am selber Schreiben.

Klärende Überlegungen

Lesen- in andere Welten eintauchen, den Horizont des eigenen Denkens und Fühlens (wieder) erweitern – so wichtig und hilfreich

Warum also fiel es mir so schwer in Corona-Zeiten (und wir lebten hier ja zwischenzeitlich in einem Hotspot) einfach weiter zu schreiben? Vielleicht, weil meine Kräfte anderweitig gebraucht wurden? Bei meiner Familie und unserem gemeinsamen Versuch mit der Situation umzugehen und bei meiner Arbeit und den Wegen, die wir dort finden mussten, um unser Angebot aufrechterhalten zu können oder es den veränderten Gegebenheiten anzupassen. Vielleicht auch, weil ich glaubte, nichts Wesentliches sagen zu können?

Da hat sicher jede*r ganz eigene Fragen und Antworten. Wichtig ist es m.E. nur, absolut ehrlich zu sich zu sein. Auch, wenn es noch so weh tut.

Fake it, till you make it

Nicht immer leicht, ich weiß….

Mir kommt der Spruch „Fake it, till you make it“ in den Sinn und ich spüre, dass mir diese Herangehensweise hilft wieder in alte und neue Routinen hineinzufinden. Etwas einfach tun. Im Grunde auch noch ohne große Motivation, in dem Glauben daran oder zumindest in der Hoffnung darauf, dass ich mir die Motivation so nach und nach erarbeite.

Dieser Ansatz ist kein Neuer, aber den Ausdruck „Fake it till you make it“ habe ich erstmalig so bei der amerikanischen Sozialpsychologin Amy Cuddy gehört, die einen wunderbaren Ted Talk zu dem Thema gemacht hat, den ich nur empfehlen kann.

Unsere Körpersprache ist für unser Gegenüber aussagekräftiger als unsere Worte und was für andere gilt, gilt auch für uns selbst. Wir können unsere Selbstwahrnehmung beeinflussen, indem wir eben zum Beispiel selbstbewusstere Körperhaltungen einnehmen.

Damit können wir in den verschiedensten Lebenssituationen einfach mal experimentieren. Was haben wir zu verlieren?

Wenn wir uns beispielsweise nicht selbstbewusst fühlen, kann das Einnehmen einer selbstbewussten Körperhaltung nicht nur einen Einfluss darauf haben, wie wir von anderen wahrgenommen werden, sondern auch, wie wir uns selber wahrnehmen.

Wenn wir uns vor bestimmten Situationen klein und unbedeutend fühlen, kann das Einnehmen kraftvoller Posen helfen in ein Gefühl der Kraft und Stärke zu kommen und sich dann mehr Raum zu erlauben.

Auf das Gefühl der Starre bezogen sehe ich eine Körperhaltung, die starr ist, unbewegt, nicht im Austausch mit der Umwelt, die sich sehr wahrscheinlich klein macht und in sich zusammengefallen wirkt.

Aus einer solchen Haltung herauszuzukommen ist nicht immer leicht, denn damit einher gehen oft Gefühle wie Machtlosigkeit und Hoffnungslosogkeit.

Und ja, es braucht zumindest diesen einen Moment, in dem wir uns entscheiden, etwas anders zu machen, egal, wie kraftlos wir uns gerade fühlen, den braucht es schon.

Oder aufmerksame Familienmitglieder oder Freunde, die im rechten Moment zur Stelle sind und uns anschubsen, damit wir wieder in Bewegung kommen. Und wenn es die im Moment nicht gibt oder die vielleicht mit anderen Themen beschäftigt sind, dann gibt es Beratungsstellen, Onlineberatung oder Sorgentelefone, die helfen können wieder in Bewegung zu kommen. Beratung oder Therapie können insbesondere wichtig sein, wenn die beschriebenen Gefühle bereits langandauernd sind oder noch andere Themen dazu kommen. Das sogennannte Power-Posing ersetzt natürlich keine qualifizierte Therapie oder Beratung. Eine machtvollere Körpersprache kann aber ein wichtiges Instrument sein, dass helfen kann, in eine alte oder gewünschte Stärke (zurück-) zu finden.

Eine kraftvolle Körperhaltung zusammen mit einer ebenso kraftvollen, laut ausgesprochenen Affirmation kann den entscheidenden Anstoß geben. Vielleicht noch nicht beim ersten mal, aber regelmässig eingenommen und ausgespochen sicherlich.

In die Kraft kommen

Eine Affirmation aus dem „I AM MAGAZIN“

Ich tue es also einfach (zum Beispiel das Schreiben), unabhängig vom Gedanken daran, ob es perfekt ist oder ob ich den Menschen auch wirklich den berühmenten „Mehrwert“ biete oder nicht, obwohl ich das natürlich hoffe.

Wenn mein Text auch nur einem Menschen ein Anstoß ist, dann hat es sich doch schon gelohnt.

Sicherlich können die meisten von uns nicht einfach von 0 auf 100 etwas „faken“ also einfach machen, bis sich die Routine und oder Motivation wieder einstellt, d.h. zum Beispiel direkt 3x/Woche 10 km laufen gehen oder ab jetzt nur noch auf dem Markt oder im Bioladen einkaufen gehen oder eben jede Woche einen neuen Blogpost raushauen.

Wichtig ist es, einfach wieder anzufangen, sich überlegen, welche kraftvolle Körperhaltung und welche Affirmation zum eigenen Vorhaben passt und dann zu schauen, was die ersten kleinen Schritte sein können. Zum Beispiel 2x/Woche spazieren gehen und 1x joggen oder während des Spaziergangs ab und zu joggen oder auch 1x/Monat auf den Wochenmarkt gehen und vielleicht mit einer Freundin anschliessend einen Kaffee trinken und quatschen.

Mir hat es geholfen, meine Gedanken, die ich aus meiner Arbeit mit nach Hause nehme, auf der Hunderunde zu Gedichten zu verarbeiten.

Ein mutiger Schritt

Gedanken zum Empfinden von Trennungskindern

Bisher habe ich vier davon auf Instgram gepostet und das hat mich mega Überwindung gekostet. Denn das sind m.E. noch mal viel persönlichere Einblicke als Essensfotos oder Texte über Zero Waste.

Gedanken zum Aufarbeiten belastender Kindheitserfahrungen

Gedanken zur Er-/Beziehung und zu Trennungskindern

Es gibt sicher viele verschiedenen Wege, die aus der Starre führen können, ich empfinde die genannten als sehr hilfreich.

Wenn mir klar geworden ist, dass es so nicht weiter geht, mir aber die Kraft fehlt sofort einen ganz großen Shift zu vollziehen, hilft es, zu visualisieren, was ich fühlen möchte, wie ich mich fühlen möchte und eine dem entsprechende Körperhaltung zu finden und immer wieder einzunehmen. So lange, bis sie sich in unserem Körpergedächtnis eingespeichert hat.

Eine wichtige Ergänzung sind die entsprechenden Affirmationen oder auch positiven Glaubenssätze, die helfen, alte beengende Glaubenssätze aufzulösen und durch neue kraftvolle zu ersetzen. Auch hier hilft nur die beharrliche Wiederholung, denn was lange zum Leben gehörte (zum Beispiel kleinmachende Glaubenssätze) kann nicht von heute auf morgen in einer Art Chakka-Mentalität aufgelöst werden.

Veränderung, Manifestation braucht Zeit!!!

Denn eigentlich heißt es nicht „Fake it, till you make ist“ sondern

Fake it, till you become it!!!

Ich hoffe, dich ein wenig inspiriert zu haben und würde mich über eine Rückmeldung, vielleicht sogar über deine eigenen Erfahrungen freuen!

Liebe Grüße,

Deine Iris

Verbundenheit: Mein Wert

Zuhause in mir sein – verbunden mit mir und anderen sein

„Zuhause in mir“ sein bedeutet (für mich) auch, ein Leben im Einklang mit meinen Werten zu leben. Konsequent, also stimmig handeln gehört für mich dazu. Das ist nicht immer leicht, nicht immer ist uns klar, wie es uns beispielsweise in Bezug auf eine bestimmte Sache/Person geht, bzw. welche Haltung wir zu einem bestimmten Thema haben.

Eine Haltung kann unter anderem über die Auseinandersetzung mit den eigenen Werten erreicht werden.

Das ist sicher nichts, was man einmal macht und dann ist man ein für alle mal ganz klar im Bezug auf die eigenen Werte und schafft es immer und überall zu 100% danach zu leben.

Zum einen glaube ich, die Werte können sich entwickeln, so wie wir uns auch (weiter-) entwickeln und zum anderen ist ein Handeln, das an den eigenen Werten orientiert ist, sicher erstrebenswert, doch meines Erachtens etwas, bei dem es keinesfalls um Perfektionismus gehen sollte.

Wer perfektionistisch und unreflektiert seine eigenen Wertmaßstäbe auf andere Menschen anwendet, läuft Gefahr selbstgerecht, ja selbstherrlich zu werden.

Natürlich kann ich für meine eigenen Werte eintreten und ein werteorientiertes Leben anstreben, aber wer gibt mir das Recht meine Werte anderen überstülpen zu können?

Gerade im Zusammenleben mit anderen ist es nicht immer leicht nach den eigenen Werten zu leben, insbesondere, wenn diese anderen mit den eigenen Werten nur wenig oder garnichts anfangen können.

Nun, dennoch, die eigenen Werte nicht zu verleugnen und weiter nach Ihnen zu leben kann auch bedeuten, ein Vorbild für andere zu sein!

Verbundenheit als Wert

So hilfreich: Sich Zeit zur Reflektion der eigenen Werte nehmen

Einer meiner Werte, der mir erst aktuell als solcher wirklich bewusst geworden ist, ist Verbundenheit.

Gerade in Zeiten der eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten fiel mir persönlich und bei meinen Klienten auf, wie elementar wichtig es ist, sich verbunden zu fühlen.

Verbundenheit ist ein Wert, den viele Menschen haben, sich verbunden zu fühlen, als Teil einer Gemeinschaft, einer Partnerschaft, Familie, Freundschaft oder auch eines Teams gibt uns das Gefühl wichtig, wertvoll für andere zu sein. Das wiederrum steigert das Selbstwertgefühl, lässt uns zufriedener mit uns selbst sein, lässt uns ausgeglichener sein, entspannter im Umgang mit anderen.

Fragen die helfen können

Es gibt viele verschiedene Wege sich seinen Werten zu nähern, manchmal werden sie uns erst dadurch bewusst, dass wir merken, was uns fehlt.

Aber was kann ich tun, um mich verbundener zu fühlen?

Dazu ist es meines Erachtens wichtig, dass jede*r einzelne sich Fragen beantwortet wie:

  • Mit welchen Menschen möchte ich mich überhaupt verbunden fühlen?
  • Woran merke/spüre ich, dass ich mich verbunden fühle?
  • Wenn ich mit einer Person früher ein verbundenes Gefühl hatte, das mir heute fehlt, hilft es in sich hineinzuspüren, wie es sich damals angefühlt hat. Woran habe ich die Verbundenheit gespürt?
  • Möchte ich dieses Gefühl der Verbundenheit mit dieser Person wieder anstreben oder ist es vielleicht durch beiderseitige Entwicklungen an der Zeit ein neues Gefühl der Verbundenheit zu gestalten?
  • Der Elternteil, dem beispielsweise die Verbundenheit zu den Kindern fehlt, die mittlerweile Jugendliche sind, kann sich fragen, welche neuen Formen der Verbundenheit er/sie anbieten kann?
  • Was kann ich konkret tun, um mich mit dieser oder jener Person verbunden (-er) zu fühlen?
  • Getreu dem Motto „Sei du die Veränderung, die du sehen willst“, frage dich, was ist ein erster kleiner Schritt, der bei mir zu mehr Verbundenheit mit dieser Person führt?“

Aktiv werden

Eine Freundin zum Quatschen und Kaffee trinken einladen kann ein wertvoller Schritt sein

Ich muss bereit sein, etwas zu geben, mir Gedanken über meine Beziehungen machen und darüber, wie ich sie gerne hätte, wie ich mich in ihnen fühlen möchte und vor allem, was ICH tun kann.

Das braucht manchmal Kraft und ist sicher nicht immer einfach, vor allem, wenn uns schmerzhaft deutlich wird, wo uns Verbundeheit fehlt.

Aber es ist auch eine großartige Chance, sich auf den Weg zu mehr Verbundenheit zu machen!

Verbundenheit zu leben bedeutet sicher für jeden Menschen etwas anderes und die Wege zu mehr Verbundenheit sind so vielfältig wie wir Menschen.

Konkret könnte es bedeuten, an jemanden eine nette Nachricht zu scheiben, eine Karte oder einen Brief. Ich könnte jemanden anrufen, mich erkundigen, wie es ihm/ ihr geht, mich vielleicht zum Kaffee oder Tee trinken verabreden oder zu einem Spaziergang.

Sich wirklich auf den anderen einzulassen, aktiv zuzuhören und auch sich selbst wahrhaftig mitzuteilen sind essentiell für wirkliche Verbundenheit.

Mit Kindern/ Jugendlichen braucht es mitunter noch andere Wege um wieder mehr Verbundenheit herzustellen. Das kann das Gespräch beim gemeinsamen Einkaufen sein oder beim Weg zum Sport (im Auto können sich manche Menschen leichter öffnen). Das kann über eine gemeinsame Aktivität wie ein Spiel oder dem Spaziergang mit dem Hund oder vielleicht sogar über eine gemeinsame Klettertour geschehen.

Verbundenheit ist auch innerfamilär keine Selbstverständlichkeit, sondern etwas, das der aktiven Gestaltung bedarf

Zum Schluss möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass eine gute Verbindung zu sich selbst natürlich essentiell ist und dass wir uns nicht nur mit Menschen, sondern mit der Erde und allen Wesen verbunden fühlen können. Das hätte mir heute hier zu weit geführt, denn dann wäre ich an meinem eigenen Perfektionsimus gescheitert und hätte diesen Artikel nicht auf den Weg gebracht, trotzdem möchte ich mich bei der Instagram Kommentatorin „Kraftplatz“ bedanken, die diesen wertvollen Gedanken unter meinen Post vom 27.5.20 geschrieben hat!

Wie ist das mit dir, wann fühlst du dich verbunden, wie gestaltetst du Beziehungen um dich verbunden (-er) zu fühlen? Hast du ganz eigene Tipps, die du teilen magst?

Wie immer freue ich mich über Austausch in den Kommentaren!

Hoffentlich bis bald,

Deine Iris

Eis, Baisiers und Kaffeeschaum aus Aquafaba – Leckereien aus Kichererbenwasser

Eis aus Kichererbsenwasser, unglaublich aber wahr!

Eine gesunde, pflanzliche und vollwertige Ernährung ist mir wichtig, auch gesunde Snacks gehören dazu.

Ab und zu darf es aber auch mal etwas Ungesundes sein, etwas das einfach nur dem puren Genuß dient.

Mehr oder weniger durch Zufall habe ich so zum Beispiel mehrere ungewöhnliche Rezepte entdeckt.

Da ich mehr Hülsenfrüchte in meinen Alltag einbinden möchte (dazu anderer Stelle sicher mehr) und da ich noch eine abgelaufene Packung Kichererbsen hatte, beschäftigte ich mich also mit deren Verwendung.

Die meisten Lebensmittel sind ja weit über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus haltbar, ganz besonders aber getrocknete Hülsenfrüchte.

Kichererbsen werden in der Dose, im Glas oder getrocknet verkauft. In einem der immer zahlreicher werdenden „Unverpackt-Geschäfte“ kann man sich die benötigte Menge lose abfüllen, das finde ich ganz wunderbar, denn es spart Verpackung.

Wenn man also keine Kichererbsen aus der Dose oder dem Glas verwendet, müssen sie vor der weiteren Verarbeitung einige Stunden, am Besten über Nacht, eingeweicht werden. Dann werden sie abgegossen, kurz abgespült und mit neuem Wasser zum Kochen aufgesetzt. Das nach dem Kochen der Kichererbsen aufgefangene Wasser, kann auf verschiedenste Weise weiterverarbeitet werden. Es wird Aquafaba genannt. Aqua = Wasser und Faba = Bohne.

Das daraus zum Beispiel eine Art Eischnee gemacht werden kann, hatte ich bereits irgendwo gelesen. Dabei kam mir sofort der Gedanke, dass sich daraus ja eventuell auch Baisiers machen lassen. Die habe ich mir früher auf dem Heimweg von der Schule ab und zu beim Bäcker gegönnt und ich habe sie geliebt!

Bevor wir uns jedoch den Baisiers zu wandten, bekam meine Familie Lust auf Eis. So entschieden eine meiner Töchter und ich, dass wir uns an einer Eiscreme aus Kicherbsenwasser versuchen wollten.

Wir haben etwas herumprobiert und eine ganz gute Rezeptur gefunden.

Leider habe ich den Zettel verlegt, auf dem ich beide Rezepte notiert habe und schreibe hier aus dem Gedächtnis, das mich hoffentlich nicht im Stich lässt.

Da wir uns etwas überfuttert haben mit dem Eis und noch viele Baisers übrig sind, möchte ich nicht für die Tonne neu produzieren, nur um das Rezept nochmals zu testen.

Man möge es mir daher verzeihen, dass ich die Rezepte jetzt nicht noch einmal getestet habe, bevor ich sie online stelle. Sicher werde ich sie zeitnah nochmals machen und falls es Anpassungen gibt, werde ich die hier einpflegen.

Ich glaube aber mich gut zu erinnern.

Eis

Zutaten Grundrezept:

Ca. 120-150 ml Kichererbsenwasser

1/2 bis 1 TL Backpulver (ich habe Weinsteinbackpulver genommen, ist aber glaube ich unwesentlich welches Backpulver genommen wird)

Ca. 1 TL Zitronensaft

Ca. 50-70 g Puderzucker

Das Kichererbsenwasser wird nun in einer Küchenmaschine oder, wie bei uns, mit dem Mixer auf höchster Stufe geschlagen. Nach einigen Sekunden das Backpulver und den Zitronensaft hinzugeben und weiter mixen bis die Masse fest wird. Wie Eischnee.

Dann nach und nach den Puderzucker zugeben.

Das Eis muss nun für mehrere Stunden ins Eisfach.

Glücklich, wer eine Eismaschine hat. Wir gehören nicht dazu. Daher musste ich das Eis zwischendurch immer wieder umrühren, damit es nicht zu viele Kristalle bildet. Das hatte ich beim ersten Versuch leider vergessen, das war nicht so toll.

Wir haben das Eis dann in kleine Plastikschälchen gefüllt und darin verschiedene Geschmacksvarianten kreiert. Wir hatten noch Plastikschälchen von einem Eis, das wir mal aus dem Supermarkt mitgenommen hatten. Die habe ich schon öfter für verschiendste Zwecke wiederverwendet. (Ganz im Sinne von Bea Johnsons „Reuse“)

Verschiedene Geschmacksrichtungen:

Für Vanilleeis: Vanilleextrakt und/oder Soja- Vanillemilch nach Belieben aber mit Rücksicht auf die Konsistenz vorsichtig zugeben.

Für Schokoeis: Kakaopulver (mein Favorit, weil es einfach am intensivsten schmeckt)

Für Zitroneneis: Zitronensaft (dann eventuell mehr süßen)

Verschiedenste Fruchteissorten:Fruchtpüree oder Marmelade nach bevorzugter Geschmacksrichtung

Die Vanillevariante mit Fruchtpüree, Früchten, Schokoraspeln und Krokantsplittern

Baisiers

Rezept:

100 ml Kichererbsenwasser (wie oben beschrieben oder einfach aus der Dose oder dem Glas)

200g Zucker

ein bis zwei Teelöffel pflanzliches Bindemittel (wir haben Pfeilwurzelmehl genommen).

Das Kichererbsenwasser auf höchster Stufe aufschlagen und nach einigen Sekunden das Bindemittel zugeben.

Dann nach und nach den Zucker dazu geben. Zwischendurch haben wir mit einem Teigschaber die Zuckerreste vom Rand des Behälters gelöst und weiter geschlagen bis die Masse cremig fest war.

Auf einem mit Backmatte oder Backpapier ausgelegten Backblech und mit Hilfe eines Spritzbeutels haben wir dann versucht Baisiers zu formen, was nur mäßig gelang. Daran werden wir sicher noch weiter arbeiten. An Abstand zwischen den Baisiers denken, da sie sich noch etwas ausbreiten.

Bei ca. 100 Grad konnten die zwei Bleche dann in den Ofen und für 1-1/2 Stunden aushärten.

Das Ergebnis ist super lecker und kann sich sehen lassen.

Die Baisiers auf einem von meiner Mama geerbten Teller. Ich glaube, ihr hätten sie auch so gut geschmeckt wie uns!
Dieser Anblick! Ich wäre am liebsten in den Ofen geklettert!!

Die Baisiers eigene sich bestimmt auch ganz wunderbar um Kuchen und Torten zu verzieren. Das wollen wir auch noch mal ausprobieren.

Ich musste sofort an Kaffeeschaum denken, als ich das sah!

Was aber ganz wunderbar klappt, ist die noch nicht gebackene Masse als absolut standfesten Kaffeeschaum zu verwenden. Der ist zugegebermaßen seeeehr süß, aber dann könnte man ja auf sonstige Süßungsmittel, falls man die verwendet, verzichten.

Kaffee mit Traumschaum und Baisier

Da ich gefragt wurde, ob der Schaum auch ohne Zucker funktioniert, werde ich mich sicher bald noch mal an die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten von Kichererbsenwasser aka Aquafaba machen und dann auch versuchen einen Schaum zu kreieren mit alternativen Süßungsmitteln.

Ergänzung vom 03.05.2020:

Eine wirklich sehr schnelle Variante eines leckeren Desserts haben wir dann heute ausprobiert. Aus einem Glas Kichererbsen vom Biosupermarkt für schlappe 1,15€ mit einer Abgießflüssigkeit von nur 50ml haben wir 4 Portionen feinster Schokomousse und zwei mittelgroße Gläser mit würzigen Aufstrichen gezaubert. Und wer weiß, wie teuer vegane Desserts und Aufsriche oft sind, feiert so etwas wahrscheinlich genauso wie ich. Hier nun das Rezept, das sich im Grunde garnicht vom Baisierrezept unterscheidet, bis auf den Kakao.

Schokomousse:

Rezept:

50 ml Kichererbsenwasser

100g Zucker

2 TL Pfeilwurzelmehl (ein anderes Bindemittel geht sicher auch)

Kichererbsenwasser aus dem Glas muss natürlich nicht extra aufgekocht werden, sondern kann sofort verarbeitet werden.

Wir haben es in einem Rührgefäß einmal kurz aufgemixt und dann das Bindemittel zugegeben. Dann den Zucker dazu und weiter aufschlagen bis es eine gewisse Steifigkeit hat.

Dann haben wir es wieder in unsere Dessertschälchen gefüllt und in jedes Schälchen einen großen Löffel Kakaopulver gegeben und umgerührt. Anschliessend ins Eis gestellt.

Eine Portion haben wir allerdings sofort verspeist und waren hin und weg von der Cremigkeit.

Einen Tag später hatten wir eine feine, eiskalte Schokomousse!

Diese Fluffigkeit!

Zum Thema Süßen:

Zur Anfrage, ob es auch mit anderen Süßungsmitteln funktioniert: Wir haben es zunächst mit Agavendicksaft versucht und später noch etwas Vanillearoma zugegeben. Beides fanden wir nicht optimal. Wir bleiben dran und aktualisieren gegebenfalls diesen Artikel. Darüber würde ich dann auch per Instagram informieren.

Wer eines der Rezepte testet und/ oder einen eigenen Tipp hat kann gerne einen Kommentar hinterlassen, ich freue mich über Austausch!

Bis bald,

Deine Iris

Einfach sein – Einfach Sein

Ich verspüre eine ganz tiefe innere Ruhe

…Eine Kindheitserinnerung bringt mich zurück auf das riesengroße Grundstück unseres Hauses, an dessen Ende mir endlos erscheinende Weiden und ein Bach liegen.

Ich sitze dort, am Ende unserer Wiese, blicke über die Weiden und den Bach und verspüre diese ganz tiefe innere Ruhe.

Ich liebe die Einfachheit, liebe mich im Anblick eines Grashalms zu verlieren, zu überlegen, welche Geschichten mir die Bäume wohl erzählen würden…… Das war in meiner Kindheit so und hat sich bis heute nicht verändert.

Unsere Welt ist so schnell, so überfrachtet, so outputorientiert, so megaoptimiert… Höher, schneller, besser, klüger, schöner, effektiver.

Battle -Burn -Out

Ich kann und will das nicht (mehr) mitmachen. Zwar habe ich mich dem unbewusst schon fast immer irgendwie entzogen -inzwischen jedoch wurde daraus ein ganz bewusster Prozeß.

Mein Weg zu einem einfachen Leben

Ein (für mich) großer Schritt besteht im Ausmisten unseres Hauses. Ich bin fasziniert von der unglaublichen Ruhe, die leere oder zumindest auf das Wesentliche reduzierte Räume auf mich ausstrahlen. Davon will ich mehr schaffen – mehr ruhige Räume.

Clear Space – Clear Mind

Aber wie das so ist, auch die größte Reise beginnt mit einem kleinen Schritt – doch genau dieser ist ja mitunter der Schwierigste.

Mein Visionboard für 2020 erinnert mich immer wieder daran, wie ich gerne leben möchte

Nun haben wir ja wegen unseres familieninternen Zimmertauschprojekts schon die ersten Schritte getan. Einiges wurde bereits ausgemistet. So zum Beispiel das alte Spielzimmer, das im Grunde seit Jahren nicht mehr wirklich genutzt wurde.

Nun wurde dieser Raum zu unserem 2. Wohnzimmer das auch als Arbeitszimmer genutzt werden kann.

Bis auf neue Lampen kann der Raum so bleiben

Schlicht, klar und trotzdem wohnlich – ein neuer, wunderbarer Rückzugsraum!

Mein Ziel ist klar!

Ich möchte mich leichter fühlen, entspannter. Mehr zuhause in mir sein- bedeutet für mich auch, weniger Ablenkung durch all den Kram der herumsteht, vollstaubt, gepflegt und gewartet werden will.

Mein Herz schlägt schon sehr lange für eine einfache Lebensweise. In allen Lebensbereichen setze ich das nun nach und nach um.

Im Grunde haben mich meine mehr und mehr gelebten Werte dabei immer gut geleitet.

Angefangen hatte es vor einigen Jahren mit der Bio-Kiste und dem Schritt zu einer veganen Ernährung.

Dann kam der „Zero-Waste-Lifestyle“ dazu, der eben zum Stil meines Lebens wurde. Möglichst schonened und wertschätzend mit Ressourcen umzugehen. Bewusst zu konsumieren und den nicht nur von Bea Johnson geprägten Leitspruch „Refuse, Reduce, Reuse, Recycle, Rot“ zu praktizieren, trägt meine Werte für mich spürbar nach Außen.

Auf die Auseinandersetzung mit dem Thema Plastikmüll und Konsum folgte fast unweigerlich die Berührung mit dem Thema Minimalismus.

Ist Minimalismus nur ein Trend?

Viele sagen Minimalismus ist nur ein Trend, und das mit negativer Konnotation. Wenn man das Wort Trend aber versteht als „kollektive“ Bestrebung eines großen Teils einer Gesellschaft, dann macht dieses Bestreben deutlich, dass offensichtlich viele Menschen derzeit bestrebt sind, auszusteigen aus dem Hamsterrad des „immer mehr, immer besser, immer schneller, immer schöner“.

Für mich bedeutet es auch eine Umkehr zu einer einfacheren, auf das Wesentliche reduzierten Lebensweise. Zu einer Lebensweise, die Raum hat für Muße, innere Einkehr und Kreativität, die sich (zumindest bei mir) besser entfalten kann, in einer schlichten Umgebeung, mit weniger Materialien.

Welcher Weg führt zum Ziel?

Noch bin ich weit entfernt von meinem Ziel. Genähert habe ich mich ihm bisher auf verschiedensten Wegen. Allgegenwärtig scheint mit die Marie Kondo Methode, die sich für mich jedoch als nicht passend erwiesen hat. Ich möchte an dieser Stelle nicht detailliert auf diese Methode eingehen. Was ich in meinem Alltag mit Familie und Job nicht sehr praktikabel fand, ist u.a. ihr Ansatz alle Gegenstände einer Kategorie (beispielsweise Kleidung) aus dem Haus/ der Wohnung und auch dem Keller/Dachboden zusammenzutragen auf einen großen Stapel und alles nach und nach durchzugehen. Ihre wichtigste Frage dabei ist, ob dieses Teil/dieser Gegenstand mir Freude bereitet. Wenn nicht, weg damit. Von der Marie Kondo Methode (die natürlich mehr als das eben beschriebene umfasst) ist diese Frage das, was ich mir behalten habe. Sie leitet mich weiterhin auf meinem Minimalismusweg.

Auch mache ich zwischenzeitlich „Challenges“ verschiedenster Art, so zum Beispiel eine Monatschallenge, bei der am Tag 1 dann ein Teil aussortiert wird, an Tag 2 sind es dann zwei Teile und so weiter, bis es schließlich am Tag 30 dann eben 30 Teile sind. Das funktioniert auch gut. Mal beschränke ich mich auf eine Schublade, mal auf einen Raum oder eine Kategorie. Hierbei ist das vorgehen weniger strukturiert und der Erfolg nicht immer so deutlich spürbar. Wobei ich eine aussortierte und geordnete „Kramschublade“ als große Motivation empfinde weiter zu machen.

Gut funktioniert bei mir ebenfalls die Kopplung an meinen Putzplan. Dann nehme ich mir pro Woche/ manchmal auch pro Monat einen Bereich vor, in dem ich nach und nach aussortiere.

Wie ist das mit dir? Ist Minimalsmus für dich auch mehr als ein Trend?

Ich würde mich freuen, in den Kommentaren davon zu hören und vielleicht auf diesem Wege weitere Inspirationen teilen zu können!

Liebe Grüße,

Deine Iris

Die innere Balance finden – Ruhe

„Brainfog“ als Zeichen für ein tiefes Ruhebedürfnis

Es hat sich unbemerkt angeschlichen und hat ganz langsam angefangen mehr und mehr Besitz von mir zu ergreifen. Bis ich irgendwann bemerkt habe, dass ich mich verändert habe.

Nein, es war nicht der Nebel des Grauens oder das unsagbar Böse, das mich ergriffen hat, sondern ein ganz tiefes Bedürfnis nach Ruhe.

Erstmalig bewusst wurde es mir, als ich eines Morgens ein Video der schwedischen Künstlerin Joanna Jinton gesehen habe. Ein Video, bei dem sie durch die einsamen Nordschwedischen Wälder wandert und ein Lied singt, dass unwahrscheinlich beruhigend auf mich wirkte.

Es schien mir, als kämen alle meine Zellen zur Ruhe. Ich habe dieses Gefühl tief in mir verankert und es hat mich durch den Tag getragen.

Viel ruhiger bin ich den Anforderungen des Tages begegnet und immer, wenn etwas herausforderndes hinter oder vor mir lag, habe ich dieses Gefühl der tiefen inneren Ruhe in mir abgerufen – was für ein Geschenk!

Auch, zunächst noch recht noch unbemerkt, habe ich meine „Social Media Zeiten“ reduziert.

Ich war so überflutet, konnte nicht mehr gut filtern, geschweige denn genießen.

Und so gerne, wie ich „online“ bin und mich inspirieren lasse, so dringend nötig war offensichtlich der Rückzug in die Ruhe.

Das ist keine „Phönix aus der Asche Geschichte“ wie ich sie so oft lese. Bei diesen Geschichten steht am Ende gefühlt immer, dass in dieser Zeit 1000 neue Ideen kreiert wurden und nun noch mehr Angbote rausgehauen werden.

Das ist eine Geschichte vom Lernen die Innere Balance zu finden, zu erhalten, zu gestalten, vom „Einfach nur sein“.

UND DANN KAM CORONA

Auch, wenn ich zugegebenermaßen etwas genervt bin von Hashtags wie Coronaruhe, finde ich es doch interessant, wie eine ganze Gesellschaft vor der Herausforderung steht, inne zu halten und nach neuen Wegen des Miteinanders zu suchen.

Genervt bin ich aber auch, wenn jetzt allerorten Strickanleitungen oder Büchertipps rausgehauen werden, denn ich glaube, dass nur ein geringer Teil der Menschen in der Lage ist, sich wochenlang aus dem Arbeitsleben zurückzuziehen, um zu lesen oder zu stricken! Das erscheint mir unrealistisch, aber vielleicht hilft es ja auch dem einen oder der anderen?

Ich spreche/schreibe hier nur für mich und ich weiß (Corona hin oder her), um geerdet und friedlich mit mir und meinen Mitmenschen umgehen zu können, ist ein Verlangsamen, ein Innehalten, ein zur Ruhe kommen, von Zeit zu Zeit unabdingbar.

Nur, wenn ich in mir ruhe, kann ich stabil genug sein um meinen Mitmenschen privat oder beruflich ein hilfreiches Gegenüber sein zu können.

Ich glaube, jede*r hat ganz eigene Ruhe- und Kraftquellen, aber um die zu entdecken oder wieder zu finden, bedarf es der Bewusstheit darüber, wie zentral die innere Ruhe des Einzelnen für eine ganze Gesellschaft sein kann.

Kontakt zur Natur – so wichtig um sich zu erden

Sicherlich hängt es von der jeweiligen Lebensphase und den Lebensumständen ab, wie viel Raum jede*r Einzelne für diesen „Erdungsprozeß“ hat, aber sich der Relevanz überhaupt bewusst zu werden ist m.E. ein wichtiger erster Schritt.

Um dann zu schauen/zu spüren, wo ich meine freie Zeit (egal wie viel oder wenig) mit Dingen verbringe, die mich eher weg von der inneren Ruhe bringen, in dem sie mich vielleicht ablenken (Computerspiele oder Videos beispielsweise) aber die eine innere Anspannung, vielleicht sogar einen inneren Druck erzeugen, der sicherlich nicht einer inneren Balance dient.

Was mir hilft ist natürlich die Natur, draußen sein oder auch einfach nur in den Garten zu schauen. Immer öfter Handy oder Tablet auszulassen und den Kaffee oder Tee „einfach nur so“ zu trinken.

Im Garten sitzen, das Gras spüren und den Kaffee genießen

Weg vom Multitasking ist ebenfalls ein wichtiger Schritt!

Lesen bleibt dennoch wichtig, aber ich nehme mir mehr Zeit über das Gelesene nachzudenken – über die Worte, die jemand irgendwann einmal bewusst gewählt hat – sie dadurch mehr wertzuschätzen.

Und nach wie vor zentrieren mich die wunderbaren Videos von Joanna Jinton. Ich nutze meine Medienzeit bewusster und schaue mehr, was mir gerade gut tut. Was natürlich nicht bedeutet, das ich Nachrichten oder ähnliches gar nicht mehr verfolge.

Aber ich wähle die Zeitpunkte bewusster aus, wann ich welche Informationen in mich hineinlasse und ich schaue viel bewusster, was die jeweiligen Menschen, Nachrichten, Videos, Bücher, Geschichten etc. mit mir, mit meiner inneren Balance machen.

Wovon ich auch noch mehr weg will, ist der Hang zum Perfektionismus. Auch hier, wo es ja eigentlich um ein Hobby geht. Das heißt, mit der Veröffentlichung eines Artikels nicht warten, bis ich die perfekten Bilder habe, sondern es einfach machen. Besser unperfekt als gar nicht!!!

Von den Tieren lernen

Diese tiefe innere Ruhe – diese tiefe innere Ruhe auf Zellebene – die der „Spaziergang“ mit Joanna Jinton durch den Nordschwedischen Wald, mir hat bewusst werden lassen, ist zu einem meiner Grundbedürfnisse geworden!

Falls das hier jemand liest, würde ich mich freuen, wenn du in einem Kommentar etwas von deinem Ruhebedürfnis erzählst und davon wie du es schaffst, dem zu entsprechen.

Liebe Grüße, bleib gesund und gönn dir Ruhe,

Deine Iris

Von Krisen und Meer – mein (4- Wochen-Glücks-) Rückblick

Gerade in Krisen kann ein gutes Selbstwertgefühl eine starke Ressource sein

Krisenwertschätzung

Wie oft rennen wir durch unser Leben, fühlen uns gestresst von erledigten oder bevorstehenden Aufgaben – fühlen uns wie im Hamsterrad.
Immer wieder finde ich es lohnend bewusst innezuhalten und einen Blick auf die vergangenen Tage/ Wochen zu werfen.

Mein letzter Rückblick liegt nun schon vier Wochen zurück. Wo bleibt nur die Zeit? Und doch habe ich diese Zeit, wie mir scheint bewusster erlebt als oftmals zuvor.

Wenn man eher zu den lösungs- und positiv orientierten Menschen gehört, wie ich, ist das Annehmen einer Krise nicht immer leicht.

In meinem Umfeld waren in den vergangenen Wochen einige Menschen in krisenhaften Situationen und auch in der Bibellesechallenge von Pastor Gunnar Engel ging es in Hiob um den Umgang mit Krisen.

Dadurch wurde mir (wieder einmal mehr) deutlich, das auch die Krise ihren Raum braucht. Sie will gesehen werden, will sich mitteilen, auf etwas aufmerksam machen. Was sie nicht will, ist (meistens), eine (vor-) schnelle Lösung.

Den Menschen in der Krise und mit der Krise annehmen und die Krise aushalten können, gehört genauso zum Leben wie der Blick auf die schönen, die Glücksmomente im Leben.

Im Grunde kann es das eine ohne das andere garnicht geben!

Ich bin (wieder einmal) dankbar für diese Erfahrungen!

Kaffeeglück

In dieser herausfordernden Zeit ist es mir im Alltag immer wieder gelungen, kleine Momente des Auftankens einzubauen. Und wenn es nur bedeutete, das Brötchen nicht zu schmieren, sondern es einfach mit der Tasse Kaffee auf dem Sofa zu essen. Und die Krümel nicht zu beachten!!!

Tag (-e) am Meer…

Ausatmen!!!

..“denn nach dem Öffnen aller Türen steht am Ende der Trick, des Endes der Suche durch das Finden im Augenblick.“

„…du lebst..du bist am Leben. Und das wird dir bewusst – ohne nachzudenken nur aufgrund der eigenen Lebenslust…“ (zitiert aus dem Lied „Ein Tag am Meer“ von den Fantastischen Vier.

Wenn ich mich nur für ein Lied entscheiden müsste, wäre es dieses Lied. Es begleitet mich nun schon so lange und in so vielen unterschiedlichen Phasen meines Lebens und immer passt es, denn es entspricht mir so sehr. Ich bin dankbar, meine Lebenslust aus so Vielem ziehen zu können.

Und dann gibt es noch diese ganz besonderen Tage, die ich mir leider viel zu selten gönne und die dennoch soooo wichtig fürs Wohlbefinden sind: Ein Wochenende an der Ostsee mit zwei ganz wunderbaren Freundinnen, die mir in den letzten Jahren sehr ans Herz gewachsen sind.

Lange Spaziergänge am Meer, der Natur im Wald ganz nah sein, gemeinsam kochen, quatschen, spielen und einfach nur sein…

Ich bin tief erfüllt von der Dankbarkeit für diese Menschen und für die Möglichkeit dieser kleinen Auszeit!!!

Ein eigenes Berliner Rezept entwickelt

Ich bin nicht nur stolz auf das Rezept, sondern auch, dass ich das Bildbearbeitungsprogramm Canva für mich entdeckt habe. Das macht so viel Spaß!

Ich freue mich so, dass ich ein eigenes Rezept für vegane Berliner entwickelt habe, die zudem auch noch wunderbar fluffig sind und die auch aufgetaut und im Ofen erneut erwärmt noch immer fluffig und köstlich sind.

Jetzt habe ich an Sylvester und Karneval nicht mehr das Gefühl neidisch neben meinen nicht veganen Mitmenschen stehen zu müssen, weil ich die „herkömmlichen“ Berliner nicht esse. Und ich fühle mich nicht schlecht, weil ich eine „vegetarische Ausnahme“ gemacht habe, denn das ist nun nicht mehr nötig!

Es würde mich mega freuen, wenn es die eine oder den anderen ebenfalls aus dem eigenen „Berliner-Dilemma“ befreien kann oder wenn ihr einfach Bock habt, sie mal nachzubacken!

Liebe Grüße,

Iris

Vegane Berliner – Himmlisch fluffig

Fluffige Berliner mit einem Glas Hafermilch!!! Mhhh!!!

Ich ernähre mich seit einigen Jahren zu ca. 97% vegan und es geht mir nicht nur ganz wunderbar damit sondern ich fühle mich auch körperlich viel besser.

Hin und wieder mache ich jedoch eine vegetarische Ausnahme. So zum Beispiel bei Berlinern. Ich liiiiieeeebe Berliner!!!

Bisher habe ich noch keine veganen Berliner in meiner Stadt gefunden und habe daher kaum noch Berliner gegessen. Was mir wirklich schwer fällt. Hauptsächlich eigentlich zu Sylvester oder an Karneval.

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